Ausbau und Unterhalt:5,4 Millionen Euro für Kreisstraßen

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Der Um- und Ausbau der ED 9 bei Niederding zählt mit Kosten von mehr als einer Million Euro zu den teuersten Maßnahmen. (Foto: Renate Schmidt)

Ausschuss stimmt acht Projekten zu, die im kommenden Jahr realisiert werden sollen

Von Thomas Daller, Erding

5,4 Millionen Euro will der Landkreis im kommenden Jahr in den Ausbau und Unterhalt seiner Kreisstraßen stecken. Das hat der Kreisausschuss für Struktur, Verkehr und Umwelt beschlossen, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Kreistag. Insgesamt handelt es sich um acht Projekte, die auf der Liste stehen, darunter auch ein Geh- und Radweg.

Mit Kosten von mehr als einer Million Euro zählt der Um- und Ausbau der ED 9 bei Niederding zu den teuersten Maßnahmen, die geplant sind. Bei dem für 2019 vorgesehenen Bauabschnitt handelt es sich um den östlichen Teil der Ortsdurchfahrt und den bis zur Anschlussstelle der Flughafentangente Ost außerorts verlaufenden Straßenabschnitt. Die gesamte Ausbaulänge beträgt knapp 1200 Meter. Die derzeit 5,5 Meter breite Fahrbahn wird dabei innerorts größtenteils in gleicher Breite belassen, während die Fahrbahnbreite außerorts auf 6,5 Meter verbreitert wird.

Das zweite Projekt, das für 2019 geplant ist, ist der Geh- und Radweg zwischen Isen und Lengdorf. Der erste Abschnitt von Isen bis Wenshof ist 2014 bereits realisiert worden. Da der zweite Bauabschnitt von Wenshof bis Lengdorf die sich bis Oktober 2019 im Bau befindliche Autobahn A 94 kreuzt, war die Realisierung dieses Abschnitts ursprünglich erst für 2020 vorgesehen. Man hat nun sicherheitshalber den Zuwendungsantrag fristgerecht für 2019 eingereicht, obwohl sich bereits jetzt einige Schwierigkeiten wie der Neubau einer Brücke abzeichnen, so das Staatliche Straßenbauamt. Inwieweit es tatsächlich gelingt, bereits 2019 zu bauen, sollen die kommenden Monate zeigen, heißt es in der Beschlussvorlage.

Mit knapp 1,5 Millionen Euro ist die Erneuerung der Fahrbahndecke zwischen Fraunberg und der ED 26 das teuerste Vorhaben der Liste. Die Fahrbahn soll auf einer Länge von 5,4 Kilometern bei sechs Metern Breite neu gebaut werden, weil sie bereits in der Dringlichkeitsstufe 2 eingestuft worden ist.

Ein weiteres Vorhaben ist die Erneuerung der Fahrbahndecke der ED 2 zwischen Berglern und Manhartsdorf; inklusive der Entwässerung in Berglern. Auch dieser Abschnitt befindet sich in der Dringlichkeitsstufe zwei. Die bestehenden Entwässerungseinrichtungen der Kreisstraße im Ortsbereich Berglerns müssen ertüchtigt werden, weil die Sickergruben aufgrund des nur wenig durchlässigen Bodens und des anstehenden Grundwassers nicht ausreichend leistungsfähig sind. Bei Regen bleibe das Oberflächenwasser im Bereich der Sinkkästen auf der Fahrbahn teilweise stehen, heißt es in der Beschlussvorlage, weil das Entwässerungssystem nur eine begrenzte Wassermenge aufnehmen könne. Ferner befinde sich eine Sickergrube auf einem benachbarten Sportgelände und somit nicht auf öffentlichem Grund. Veranschlagt ist das Projekt mit 650 000 Euro.

Ferner soll die Fahrbahndecke der ED 25 von Loiperstätt bis Grüntegernbach erneuert werden. Auch dieser Abschnitt ist in die Dringlichkeit zwei eingestuft worden. Die Erneuerung umfasst einen Abschnitt von 2,7 Kilometern Länge und wird auf Kosten in Höhe von 600 000 Euro geschätzt.

Ferner tauchen bei den geplanten Maßnahmen auch Kostenanteile auf, die der Landkreis von den jeweiligen Gemeinden übernimmt. Das betrifft sowohl den Markt Isen als auch die Gemeinde Steinkirchen. Isen plant, im südlichen Bereich der Ortsdurchfahrt Mittbach eine gemeindliche Straße zur Erschließung eines Baugebiets an die Kreisstraße ED 20 anzubinden sowie einen Gehweg an die ED 20 zu bauen. Der Landkreis übernimmt den auf ihn entfallenden Anteil von 240 000 Euro. Die Gemeinde Steinkirchen plant für das Jahr 2019 die Sanierung der Gehwege in der Ortsdurchfahrt. Die Fahrbahn soll im Zuge dieser Maßnahme erneuert werden. Im Bereich der ED 26 ist auf einer Länge von 180 Metern ein Vollausbau der Kreisstraße geplant. Der Landkreis übernimmt den anfallenden Kostenanteil in Höhe von einer halben Million Euro.

© SZ vom 20.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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