Auch in Erding gefährdet:Neue Pfützen für Lurche

Bund Naturschutz hilft Gelbbauchunken

Der Bund Naturschutz Erding (BN) betreut seit vielen Jahren eines der letzten Vorkommen der stark gefährdeten Gelbbauchunke im Landkreis. Ehemals in Pfützen und Lachen weit verbreitet, ist sie heute selten geworden. "Zeit, ihr unter die

Arme zu greifen", heißt es in einer Pressemitteilung. So wurde das Projekt "Allen Unkenrufen zum Trotz", ins Leben gerufen, um der stark gefährdeten Art zu helfen. Ziel des Projekt ist es, neue Lebensräume zu schaffen, Biotope aufzubessern und zu vernetzen, um die Unkenwanderung wieder zu ermöglichen. Am Samstag, 17. November ist es wieder soweit: Neue Gewässer werden südlich des Weilers Willgruber bei Hörlkofen angelegt. Der kleine Lurch mit dem markanten gelben Bauch, lebt in Kleinstgewässern in Flussauen und Pfützen oder Lachen. Viele dieser Gewässer sind durch Bachbegradigungen oder Entwässerungsgräben und Verfüllung von Tümpeln heute beseitigt. Auch durch Straßen oder intensive Landwirtschaft werden Vorkommen getrennt. Oft findet man die Unken noch in tiefen Fahrspuren von Traktoren oder Forstmaschinen. Der Bund Naturschutz hilft nach, dass ausreichend Pfützen im kommenden Frühjahr für die Unken bereit stehen.

Wer mitmachen will beim Unken-Schutz, soll sich an den Bund Naturschutz, Kreisgruppe Erding, Telefonnummer 08122/13801, per E-Mail an bn.erding@t-online.de oder an den Unkenmanager Dirk Alfermann unter der telefonnummer 0179-4583972 wenden. Wer mehr über das Projekt erfahren und mitarbeiten möchte, wer Hinweise zum Vorkommen der Art weiß oder vielleicht sogar auf seinem eigenem Grund Maßnahmen zum Schutz und

Erhalt der Gelbbauchunke durchführen will, sei herzlich willkommen.

© SZ vom 16.11.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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