Auch am Flughafen:Freistaat zahlt neue Messgeräte

Erstmals soll die Belastung mit Ultrafeinstaub untersucht werden

Der Freistaat Bayern stellt im Haushalt 1,4 Millionen Euro für Ultrafeinstaub-Messungen zur Verfügung. Wie der Landtagsabgeordnete Benno Zierer (Freie Wähler) mitteilt, ist diese Summe im Einzelplan des von den FW geführten Umweltministeriums eingestellt. Der Entwurf des Doppelhaushalts 2019/2020 wurde vom Ministerrat verabschiedet und wird in Kürze im Landtag beraten.

Mit den 1,4 Millionen Euro sollen ab 2020 Ultrafeinstaub-Messgeräte für das Landesamt für Umwelt (LfU) angeschafft werden, das für die lufthygienische Landesüberwachung zuständig ist. Die Umrüstung einer bestehenden Luftgüte-Messstation kostet laut den Fachleuten circa 120 000 Euro, der Aufbau einer neuen Messstation bis zu 400 000. "Ich bin sehr froh, dass die Mittel bereitgestellt werden", erklärt Benno Zierer. "Das ist der erste Schritt, um ein bayernweites Ultrafeinstaub-Monitoring zu etablieren." Nur durch eine größere Datenbasis könne die Erforschung möglicher Gesundheitsgefahren vorangetrieben werden, die von den ultrafeinen Partikeln ausgehen.

An welchen Orten dann die Messungen durchgeführt werden, müsse im Rahmen einer umfassenden Monitoring-Strategie festgelegt werden - in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern, die in diesem Bereich forschen. "Fest steht, dass es Messstellen im Umfeld des Flughafens geben muss, weil dort die Belastung besonders hoch ist", sagt Benno Zierer. Der Abgeordnete hatte sich im Wahlkampf für die Messungen stark gemacht.

© SZ vom 26.02.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: