"Arting":Nächster Schritt zu bunten Wänden

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CSU-Fraktion fordert Stadt auf, Streetart-Festival zu unterstützen

Vor wenigen Wochen ist der Erdinger Künstler Daniel Westermeier, den man unter seinem Pseudonym Mr. Woodland kennt, mit einer interessanten Idee an die Öffentlichkeit gegangen. Er würde gern in diesem Sommer ein einwöchiges Streetart-Festival in Erding abhalten. Fünf oder sechs international bekannte Streetart-Künstler aus ganz Europa sollen großflächige Gemälde auf leere Fassaden im Stadtgebiet sprühen. Ziel des Projektes ist eine für die Bürger kostenlose Freilichtgalerie, "Arting" soll das Festival heißen. Von Anfang an hat die Erdinger CSU das charmante Projekt unterstützt. Westermeier hatte bereits ein detailliertes Konzept vorgelegt, allerdings war bisher nicht klar, wie das Projekt finanziert werden soll. Mehr als 50 000 Euro soll das Festival kosten.

Einen Großteil dieser Kosten könnte nun die Stadt übernehmen, wenn ein am Montag veröffentlichter Antrag der CSU-Fraktion Erfolg hat. Der Stadtrat, so heißt es in dem Antrag, begrüße das Konzert für das Streetart-Festival und unterstütze es. "Für das Jahr 2017 werden für diese Aktion die im Haushalt veranschlagten Mittel für die Stadtteilkunst zur Verfügung gestellt", heißt es weiter. Kulturreferent Ludwig Kirmair (CSU) deutete schon bei der Vorstellung des Konzeptes an, dass sich ein Teil der Ausgaben eventuell über diese im Haushalt 2017 mit 40 000 Euro verankerte Stadtteilkunst finanzieren ließen. Der CSU-Fraktionsvorsitzenden Jakob Mittermeier geht davon aus, dass der Stadtrat dem Antrag zustimmt. Würde der Stadtrat dem Projekt noch vor April sein OK geben, sieht Westermeier kein Problem darin, das Festival im kommenden Sommer stattfinden zu lassen.

Ganz gesichert dürfte die Finanzierung des Projektes allerdings auch mit den städtischen Geldern noch nicht sein. Eine finanzielle Eigenbeteiligung der Hausbesitzer wäre "wünschenswert", sagte der 35-jährige Westermeier, er habe aber auch schon Kontakte zu lokalen Sponsoren.

© SZ vom 07.02.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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