Appell der Jäger:Hunde an die Leine

Jungtiere und Wiesenbrüter nicht gefährden

Der Kreisjagdverband Erding appelliert aus gegebenem Anlass an die Hundebesitzer, mit ihren Hunden auf den Wegen zu bleiben, um das Brutgeschäft der ersten Wiesenbrüter und die Jungtiere nicht zu gefährden.

Jetzt beginnt der Frühling mit Macht und manche Wildtiere haben ersten Nachwuchs bekommen. Die kleinen "Märzhasen" sind schon gesetzt und drücken sich in Ackerfurchen oder Wiesenmulden. Oft entstehe dabei der Eindruck, als ob diese Jungtiere verlassen wären. "Aber ihre vorsichtige Hasenmutter lässt sie viel allein und kommt nur zweimal am Tag um sie zu säugen", heißt es im Schreiben der Jäger. So würden Fressfeinde nicht auf die Jungtiere aufmerksam. Werde so ein Hasenkind gefunden, so sei es nicht von seiner Mutter verlassen und sollte auch nicht mitgenommen werden. Thomas Schreder vom Kreisjagdverband Erding appelliert besonders an die Hundebesitzer, mit ihren Hunden auf den Wegen bleiben, um das Brutgeschäft der ersten Wiesenbrüter und die Jungtiere nicht zu gefährden. Auch die Wildschweine haben bereits Junge, die Frischlinge. Die Wildschweinmutter, die Bache, lege ihren "Wurfkessel" im Wald in dickem Gestrüpp an. Schreder: "Kommt ihr da ein freilaufender Hund zu nahe, so kann es sein, dass sie diesen angreift und auch schwer verletzt. Darum gehören Hunde im Wald unbedingt an die Leine!"

© SZ vom 22.03.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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