Angebot der Telekom:Schnelles Internet für die Schulen

Stadtrat Erding genehmigt Vertrag für Breitbandausbau

Die Stadt Erding legt sich für den Breitbandausbau vor allem an den Schulen ins Zeug: Der Stadtrat hat am Dienstag einen Vertrag mit der Telekom gebilligt, die für 2,6 Millionen Euro Schulen und andere Bildungseinrichtungen wie die Volkshochschule Erding sowie weitere weiße Flecken mit einem mindestens 50 Mbit pro Sekunde schnellen Internet ausstatten soll. Vorrang sollen dabei die Schulen haben.

Laut Christian Famira-Parcsetich, Leiter der Stadtentwicklung im Erdinger Rathaus, ist das von der Telekom Deutschland GmbH eingereichte Angebot "plausibel und dem Standard entsprechend", wie er den Stadträten erklärte. Das Büro K. Greentech aus München habe die Unterlagen geprüft. Auswahl hatte die Stadt allerdings keine, denn die Telekom war das einzige Unternehmen, das ein Angebot abgegeben hatte. Von den etwa 2,6 Millionen Euro muss die Stadt ein Fünftel übernehmen; die Hälfte der Kosten übernimmt der Bund, wie OB Max Gotz (CSU) erklärte, die verbleibenden 30 Prozent der Freistaat Bayern. Unterschrieben wird der Vertrag erst, wenn die endgültigen Zusagen über die Zuwendungen vorliegen.

Wie schnell der Ausbau dann vonstatten geht, dazu macht die Telekom laut Famira-Parcsetich keine Zusagen. Nach der Vertragsunterzeichnung solle es jedoch "schnell losgehen". Vertraglich festgelegt sei dann ein Realisierungszeitraum von drei Jahren - und nicht wie früher zwei Jahre. Auf Nachfrage von Herbert Maier (Grüne) erfuhren die Stadträte, dass eine Mindestdatenübertragungsrate von 50 Mbit pro Sekunde vertraglich festgeschrieben sei sowie die Verwendung von Glasfaserleitungen. Dass diese Übertragungsrate sowieso nur mit Glasfaser zu erreichen wäre, dem widersprach Maier. Das sei auch mit Kupferkabeln möglich.

© SZ vom 28.02.2019 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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