Anfrage an die Stadt:Neue Hoffnung auf 20-Minuten-Takt

Ein durchgängigen 20-Minuten-Takt für die S-Bahn zwischen München und Erding, das ist ein lang gehegter Traum für viele, auch für die SPD-Stadträtin Jutta Harrer, die in den vergangenen Jahren immer wieder versucht hat, dieses Thema zu platzieren. Jetzt sieht sie erneut eine Chance dafür, dass diese Forderung erfüllt werden könnte, wie es in einer Mitteilung der SPD heißt. Sie bezieht sich dabei auf die Ankündigung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), dass der Freistaat 15 Millionen Euro jährlich zahlen werde, um an den Außenästen der S-Bahn einen stabilen 20-Minuten-Takt einzurichten. Harrer hat nun laut Mitteilung eine Anfrage gestellt, ob die Stadt Erding sich für einen 20-Minuten-Takt einsetzen werde.

Bedarf bestehe auf jeden Fall, heißt es weiter. Harrer nannte demnach als Beispiel die Verkäuferin, die mit einem Dienstschluss um 20 Uhr in München die S-Bahn um 20.15 Uhr nicht erreiche. Die nächste fährt dann nach 40 Minuten, somit wäre die Verkäuferin nach 21.30 Uhr in Erding am Bahnhof - und könne von dort aus den weiteren Heimweg antreten. "Wenn wir eine Reduzierung des Individualverkehrs wünschen, müssen wir den öffentlichen Nahverkehr stärken - auch mit einer Taktverbesserung. Dies hilft den Pendlern und der Umwelt", teilt Harrer dazu mit. OB Max Gotz (CSU) habe demnach zugesichert, dass sich die Verwaltung um einen stabilen 20-Minuten-Takt in den Randzeiten bemühen werde.

© SZ vom 15.11.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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