Am Landratsamt Erding:Ein Manager für den Klimaschutz

Der Landkreis Erding hat jetzt einen eigenen Klimaschutzmanager. Wie das Landratsamt Erding mitteilt, wird sich Michael Perzl, der sich bisher um das Thema Energiemanagement gekümmert hat und als Energieberater für den Landkreis tätig ist, künftig verstärkt dem Thema Klimaschutz widmen. Erste Aufgabe wird es sein, in den nächsten Monaten einen eigenen Klimaschutzatlas für den Landkreis Erding zu erarbeiten. Darin sollen der CO₂-Ausstoß im Bereich Strom, Wärme und Verkehr erörtert werden, "verschiedene Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen untersucht und daraus Handlungsvorschläge abgeleitet werden", schreibt das Landratsamt. Im nächsten Schritt sollen dann geeignete Maßnahmen umgesetzt werden. Dass der Landkreis im Bereich Klimaschutz bereits auf einem guten Weg sei, zeigten die Ergebnisse aus dem letzten Energieatlas: Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien konnte nach Angaben des Landratsamts seit 2010 um 25 Prozent gesteigert werden und hat nun einen Anteil von 124 Prozent am Stromverbrauch. Das bedeute, dass im Landkreis Erding mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird als insgesamt Strom verbraucht werde. Zudem wurde nicht nur ein landkreisweites Standortkonzept für eine E-Ladesäuleninfrastruktur erstellt, so das Landratsamt, "sondern auch neun Liegenschaften mit öffentlichen Elektroladesäulen der neuesten Generation ausgestattet". Besonders freue es Landrat Martin Bayerstorfer (CSU), dass auch der Energieverbrauch der Liegenschaften durch Energieeinsparmaßnahmen sowie den Energiesparpreis der Schulen in den letzten Jahren deutlich gesenkt werden konnte. Zudem werden seit 2005 so weit wie möglich alle landkreiseigenen Liegenschaften mit Fernwärme versorgt.

© SZ vom 03.08.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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