Aktionsbündnis Aufgemuckt:Startbahngegner bleiben wachsam

Das Aktionsbündnis Aufgemuckt gegen eine dritte Start- und Landebahn am Münchner Flughafen beobachtet kritisch, wie der designierte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sich bei dem Thema verhält. Er übernehme "das Mantra 'Wir brauchen eine dritte Startbahn'", ohne das argumentativ untermauern zu können, heißt es in einer Presseerklärung vo Aufgemuckt-Sprecherin Helga Stieglmeier. Nach wie vor liege man von dem 2008 erzielten Maximalwert von 432 296 Flugbewegungen weit entfernt. Somit sei "eine Notwendigkeit auszubauen, nicht in Sicht". Die Ankündigung Söders, über die dritte Startbahn werde "demnächst entschieden", macht die Startbahngegner hellhörig. Für Stiegelmeier gibt es freilich nichts zu entscheiden: "Die Münchner Bevölkerung hat sich im Bürgerentscheid gegen den Ausbau ausgesprochen." Vor einer neuerlichen Bürgerabstimmung ist ihr aber nicht bange. "Gerne werden wir gemeinsam mit der Münchner Bevölkerung erneut gegen einen unnötigen und schädlichen Ausbau auf die Straße gehen", schreibt Stieglmeier. Und sie fügt an: "Jeder andere Weg als über einen erneuten Münchner Bürgerentscheid wäre Betrug an den Wählerinnen und Wählern."

© SZ vom 29.01.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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