Der Erdinger Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) wächst überdurchschnittlich. Wie aus einer Mitteilung des Verbandes hervorgeht, gewinnt kaum ein deutscher ADFC-Verband mehr Mitglieder als der Erdinger. 107 Neumitglieder waren es bisher im laufenden Jahr, hinter Oldenburg ist das bundesweit der zweite Platz. 270 Neumitglieder wurden in den vergangenen drei Jahren gewonnen. Damit sei die Erdinger Sektion in diesem Zeitraum die dynamischste in der ganzen Republik. Man bewege sich dabei auf Augenhöhe mit Städten weit jenseits von 100 000 Einwohnern wie Dresden und Magdeburg, heißt es - ein Plus von 21,2 Prozent. Im Rahmen der Jahresvollversammlung des Erdinger ADFC wurde dem Vorstand daher eine Urkunde überreicht.
Auch bei den Fahrradtouren, die der ADFC anbietet, sei es geradezu zu einer "Explosion der Mitradler" gekommen - was auch eine Herausforderung für die 16 Tourenleiter bedeutete. So bewegte der Kreisverband in dieser Saison insgesamt 885 Radler auf fast 2000 gefahrenen Kilometern Gesamtstrecke. Die Mountainbiker mit Tourguide Andreas Birk absolvierten bei sechs Ausfahrten mit durchschnittlich elf Teilnehmern mehr als 206 Kilometer und 2030 Höhenmeter. Bei der Versammlung wurde zudem an andere Aktionen des ADFC erinnert, wie zum Beispiel den Aktionstag bei Feneberg mit Codierung gegen Fahrrad-Diebstahl, sowie an die Gründung der Ortsgruppe Isental. Der Vorstand des Erdinger Fahrradclubs zeigt sich auch nach der Vollversammlung fast unverändert. Horst Weise, Leonhard Rauschecker, Eric Becker und Peter Gutting wurden wiedergewählt, neu als Beisitzerin hinzugekommen ist Simone Görg. Gutting gab bereits einen Ausblick auf das Touren-Programm des kommenden Jahres, wenn sich die Erfindung des Fahrrads zum 200. Mal jährt. Dann soll es zum Beispiel auch Montags-Tagestouren mit Start am Vormittag geben. Im Februar wird ein Vortrag zum Thema "Pedelec" stattfinden und noch vor Beginn der neuen Saison ein Zusatzangebot für ältere Personen mit dem Titel "Sicher mobil".