Die Zuneigung der Erdinger für ihr BRK ist erstmals durch den Magen gegangen. An vier Samstagen servierten die Mitglieder am Grünen Markt Erbsensuppe. Laut BRK-Kreisgeschäftsführerin Gisela van der Heijden war die "Aktion Erbse", die die Rotkreuzler von den Soldaten des Fliegerhorsts übernommen hatten, ein voller Erfolg. 7600 Portionen Erbsensuppe wurden ausgegeben, dazu ließen sich die Erdinger über 400 Kilo Wiener und knapp 380 Kilo Brot schmecken. 120 Helfer waren 900 Stunden ehrenamtlich im Einsatz. Die Logistik hatte das BRK allerdings vor Herausforderungen gestellt. Beispielsweise konnten sie nicht wie die Soldaten auf eine eigene Großküche zurückgreifen. Doch es fanden sich schnell Kooperationspartner, wie van der Heijden mitteilt.
Die Erbsensuppe wurde von der Supermarktkette Feneberg vorgekocht und in der Küche des Kreisklinikums von BRK-Feldköchen und Helfer erwärmt, in Wärmebehälter umgefüllt und an den Grünen Markt gebracht. Unter Einhaltung aller Vorschriften, die vom Gesundheitsamt überprüft wurden, wurde die Erbsensuppe dann ausgegeben. Einzig das Servieren in essbaren Schalen hat nicht geklappt. Sie zerbrachen zu schnell und waren zu klein.
Deshalb stieg das Rote Kreuz auf Porzellanteller um. Diese können dann jedes Jahr wieder verwendet werden. Gespült wurden sie in der Küche des BRK-Kinderhauses "Die Wolperdinger".
Begleitet wurde die Aktion Erbse durch eine Auftaktveranstaltung in den Isar-Sempt-Werkstätten und durch ein Adventskonzert in der Stadtpfarrkirche. Zusätzlich gab es eine Benefiz-Weihnachts-CD mit Künstlern aus der Region. Am Grünen Markt wurden neben Erbsensuppe und Getränken auch Geschenke angeboten. "Es war geschmacklich, organisatorisch und logistisch ein voller Erfolg", sagt BRK-Kreisgeschäftsführerin Gisela van der Heijden. Dennoch werde man weiter am Rezept feilen - für die Suppe genauso wie für die Organisation - und das Ergebnis im kommenden Jahr präsentieren.