1250 Unterschriften unter seiner Petition hat der Bund Naturschutz (BN) Erding am Mittwoch im bayerischen Landtag übergeben. "Das Interesse an unserer Petition und am Erhalt der mehr als 100-jährigen und einzigartigen Lindenallee war sehr groß und emotional," sagte Kreisvorsitzende Gabriele Betzmeir.
Christian Magerl, Vorsitzender des Umweltausschusses, und die Abgeordnete Rosi Steinberger nahmen die Petition entgegen: "Wir werden die Eingabe sehr sorgfältig prüfen." In den vergangenen Jahren wurden zunehmend Bäume der ursprünglich 300 Linden gefällt, weil es Probleme mit der Verkehrssicherheit gegeben habe. "Vielen Leuten konnten nicht verstehen, warum keine Bäume nachgepflanzt wurden", berichtete Bernhard Fries von der BN-Ortsgruppe Taufkirchen. Bei einem Naturdenkmal sei der Erhalt eine staatliche Pflichtaufgabe. Kreis-Geschäftsführer Manfred Drobny freute sich, dass auch Landrat Martin Bayerstorfer die Lindenallee erhalten will. Und er könne ihm die Sorgen nehmen: Denn bei bestehenden Alleen und schon gar bei einem Naturdenkmal könne laut der Richtlinie auf den Grenzabstand verzichtet werden. Und möglichen Pilzgefahren könne leicht begegnet werden, wenn man ein paar Meter vom alten Stock abrücke.