Bürgermeisterwahl:Hans Fent will ins Rathaus

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Aßlinger SPD, Grüne und Freie Wähler präsentieren Kandidat

Von Georg Reinthaler

Hans Fent (Zweiter von links) mit Karen Schiöberg-Fey (SPD), Waltraud Gruber (Grüne), Hugo Kasper (FW) und Anton Spielberger (SPD). Foto: Reinthaler (Foto: Georg Reinthaler)

Die Aßlinger haben am 22. September die Wahl zwischen zwei Bürgermeisterkandidaten. SPD, Grüne und Freie Wähler schicken Hans Fent als gemeinsamen Bewerber ins Rennen. Er tritt damit gegen den von CSU und Unabhängiger Neuer Liste nominierten Sebastian Brilmayer an. Für den 50-jährigen Aßlinger stehen die Zusammenarbeit mit den Bürgern und der Einsatz im Dienste der Heimat im Mittelpunkt seines Programms. "Mein Ziel ist ganz klar, die Bürgermeisterwahl zu gewinnen", erklärte er am Dienstag im Rahmen seiner offiziellen Vorstellung.

Demonstrativ saßen die Ortsvorsitzenden von SPD, Grünen und Freien Wählern aus Aßling mit ihrem nach mehrwöchiger Suche gefundenen Wunschkandidaten zusammen. "Mich hat die Anfrage vor 14 Tagen telefonisch auf einer Dienstreise in Berlin erreicht", berichtete Hans Fent. Als studierter Maschinenbautechniker und Immobilienfachwirt sei er seit mittlerweile drei Jahrzehnten beruflich für ein großes deutsches Industrieunternehmen tätig. Trotz und auch gerade wegen seiner regelmäßigen dienstlichen Aufenthalte außerhalb des Landkreises Ebersberg habe er stets die Verbindung zur Heimatgemeinde gehalten. Fent, der mit seiner Ehefrau Heidi sowie drei Kindern in Aßling lebt, ist unter anderem Mitglied im Coro Azzalinga. "Die Musik und das gemeinsame Singen mit Freunden ist mein größtes Hobby", erklärte der passionierte Freizeitmusiker.

Hans Fent möchte im Wahlkampf laut eigener Aussage bewusst auf seinen Bekanntheitsgrad in Aßling bauen. Da er weder Mitglied einer Partei ist noch bislang kommunalpolitisch aktiv war, bezeichnet er sich selbst als unabhängig. "Ich lasse mich aber gerne für Neues begeistern, habe die Unterstützung durch meine Familie und mich reizt eine Aufgabe in der Heimat." Er trage seit nunmehr 15 Jahren Verantwortung in der Personalführung sowie als Projektleiter und traue sich die Leitung einer Kommunalverwaltung zu. Angesprochen auf den hohen Schuldenstand der Gemeinde Aßling verwies Fent auf seine Finanzkenntnisse aus dem Industriebereich. "Konkrete Aussagen zum Schuldenabbau kann ich aber erst treffen, wenn ich mich in Ruhe in die Situation bei uns vor Ort eingearbeitet habe. Alles andere wäre zum jetzigen Zeitpunkt wenig zielführend", bat er um Verständnis. Fördern und Erhalten wolle er als Bürgermeister das Vereinsleben, die Energiewendepläne des Landkreises sowie eine sanfte Dorfentwicklung.

Vier potenzielle Kandidaten hätten nach gemeinsamen Gesprächen mit allen drei politischen Gruppierungen abgesagt, räumte Gemeinderat Anton Spielberger (SPD) ein. "Wir haben uns aber bewusst Zeit gelassen und mit Hans Fent einen sehr guten Bürgermeisterkandidat für die Nachfolge von Werner Lampl gefunden." Hugo Kasper, Ortsvorsitzender der Freien Wähler, betonte die zentrale Bedeutung eines alternativen, unabhängigen Bewerbers zu Sebastian Brilmayer: "Das ist ganz vielen Aßlingern wirklich sehr wichtig gewesen." Man habe nicht nur einfach nach einem Gegenbewerber, sondern einem künftigen Bürgermeister gesucht, wie Grünen-Kreisrätin Waltraud Gruber anmerkte.

Am Freitag, 26. Juli, soll Hans Fent in einer gemeinsamen Versammlung von SPD, Grünen und Freien Wählern offiziell zum Kandidat nominiert werden. Dann werden auch interessierte Bürger die Möglichkeit haben, mit über den Bewerber abzustimmen.

© SZ vom 17.07.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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