Dieter Dorn am Residenztheater:Eine Ära geht zu Ende

Fünf Stunden, 16 Bühnenbilder und nicht enden wollender Applaus: Dieter Dorn inszeniert zu seinem Abschied Kleists "Käthchen von Heilbronn". Das Publikum war begeistert - und Dorn?

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Eine Ära geht zu Ende: Mit Heinrich von Kleists "Käthchen von Heilbronn" hat am Samstag Dieter Dorns letztes Stück im Münchner Residenztheater Premiere gefeiert.

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In seiner letzten Inszenierung spielt der 75 Jahre alte Intendant selbst. Er übernimmt die Rolle des Kaisers, betritt als erster die Bühne und hat am Schluss auch das letzte Wort.

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Wie gewohnt inszenierte Dorn auch diesmal nah am Text. Das Ergebnis ist eine - mit zwei Pausen - fünf Stunden dauernde Aufführung, die aber keine Längen hat. Im Bild (von links): Felix Rech als Friedrich Wetter, Graf vom Strahl, Dieter Dorn als Kaiser, Lucy Wirth als Käthchen, Oliver Nägele als Theobald Friedeborn (verdeckt), Cornelia Froboess als Gräfin Helena, Markus Calvin als Ritter Flammberg, Helmut Stange als Gottschalk und Dirk Ossig als Hans von Bärenklau.

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Dafür sorgen unter anderem die 16 verschiedenen Bühnenbilder, die so manche Überraschung bergen - wie etwa eine bis auf das Gerippe zusammenbrechende Burg, ein zusammenfallendes Zimmer, Gewitter oder Pferdeattrappen für die Ritter. Im Bild: Felix Rech als Friedrich Wetter, Graf vom Strahl und Lucy Wirth als Käthchen.

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Vor allem aber ist das dem Dorn-Ensemble geschuldet, das wohl nach dieser Spielzeit auseinanderläuft. Im Bild (von links): Felix Rech, als Friedrich Wetter, Graf vom Strahl, Dieter Dorn als Kaiser, Lucy Wirth als Käthchen und Oliver Nägele als Theobald Friedeborn.

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Das Publikum war begeistert: Nach der Vorstellung konnte es sich kaum von Dorn und seinem Ensemble trennen. Im Bild: Felix Rech als Friedrich Wetter, Graf vom Strahl und Lucy Wirth als Käthchen.

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Unter nicht enden wollendem Applaus und lauten Bravo-Rufen musste der zum Ende hin sichtlich gerührte Regisseur immer wieder auf die Bühne kommen. Im Bild: Felix Rech als Friedrich Wetter, Graf vom Strahl und Sunnyi Melles als Kunigunde von Thurneck.

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Und zum Ende hin ist Dorn sichtlich gerührt. Nach zehn Jahren an der Spitze des Bayerischen Staatsschauspiels endet Dorns Amtszeit als Intendant mit dieser Spielzeit.

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"Aus", rief Dorn dem Publikum zu, begleitet von der gleichen abwehrenden Armbewegung. Aber es geschah nichts. Die Menschen blieben stehen und klatschten weiter - auch, als das Saallicht schon längst wieder angeschaltet ist.

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