Die Bambis werden am 1. Dezember in München verliehen. Den Nobelpreis erhält Hänsch am 10. Dezember. Zusammen mit seinen US-Kollegen Roy Glauber und John Hall wird er damit für seine Beiträge zum Verständnis der Natur des Lichtes ausgezeichnet.
Der 64-jährige gebürtige Heidelberger ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München. Hänsch und sein Team haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die ultraschnellen Schwingungen von Lichtwellen zählen lassen. Damit sollen Atomuhren bis zu tausend Mal genauer ticken als bislang.
Hänsch habe er "als ein leuchtendes Beispiel" bewiesen, dass München und Deutschland ideale Voraussetzungen für die Forschung auf höchstem internationalen Niveau böten, erläuterte die Hubert Burda Media. Eine im medialen Alltag wichtige Folge von Hänschs Forschung sei, dass künftig die Datenübertragung durch Glasfasernetze tausendfach beschleunigt werden könne. Damit eröffneten sich dem Internet völlig neue Möglichkeiten.
(sueddeutsche.de/dpa)