Armbrustschützenzelt:Jeder Schuss ein Leuchten

Laser und Lederhose - dieses Motto gilt heuer erstmals im Armbrustschützenzelt. Mit dem Lichtschießen bietet das Zelt eine neue Variante des Schusssportes, für das keine waffenrechtliche Genehmigung nötig ist.

Von Berthold Neff

Die Schützen werden im Zelt nach wie vor die Deutschen Armbrust-Meisterschaften "ausschießen", aber diesmal wird es außerdem etwas Neumodisches geben - einen Lichtschießen-Stand.

Dieser Engel schießt noch mit dem Bogen. In diesem Jahr kann er auch das Licht-schießen erlernen. (Foto: Foto: sueddeutsche.de)

Das Kreisverwaltungsreferat gab dem Bayerischen Sportschützenbund (BSB) jetzt freie Schussbahn für das Projekt. Eine waffenrechtliche Genehmigung, so Stadtdirektor Reiner Knäusl zur SZ, war für das Lichtschießen ohnehin nicht nötig, weil hier keine durch Pressluft angetriebenen Kugeln durch die Luft flitzen, sondern nur ein Lichtstrahl seinen Weg ins Ziel sucht.

BSB-Präsident Josef Ambacher hatte in Briefen an OB Christian Ude und Sport-Bürgermeisterin Gertraud Burkert beantragt, diese neue Variante des Schießsports im Armbrustschützenzelt präsentieren zu dürfen.

Die Sportschützen, die sich auch in Athen als olympische Medaillenjäger bewährten, wollen mit dem Lichtschießen vor allem Kinder für ihren Sport gewinnen. Den Laser-Schießstand, der gefahrlos ist, gibt es in zwei Versionen: Mit offener Visierung und mit Leuchtpunktvisier, die Ziele sind elektronisch steuerbar.

Klar ist aber schon jetzt, dass es trotz des Einzugs der Moderne bei den Wahrzeichen des Armbrustschützenzelts bleibt - dem Adler über dem Eingang und dem Schützen auf dem Turm.

© SZ vom 1.9.2004 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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