"Wir verlieren mit Herrn Kollegen Heldrich eine große Persönlichkeit, einen hervorragenden Wissenschaftler und einen großartigen Menschen", sagte LMU-Präsident Bernd Huber.
Heldrich habe wichtige Schritte zur Modernisierung und zum Ausbau der Universität eingeleitet, die aus der LMU eine der "renommiertesten und forschungsstärksten Universitäten in Europa" machten. Für die Ära Heldrich stünden die enorme bauliche Erweiterung der LMU, die intensive Pflege internationaler Beziehungen sowie richtungweisende interne Strukturveränderungen.
Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) nannte Heldrich einen der führenden Rechtswissenschaftler unserer Zeit. Er habe den Wissenschaftsstandort Deutschland schon als Mitglied und Vorsitzender des Wissenschaftsrates, später als Vizepräsident und Prorektor der Universität München geprägt, bevor er der größten bayerische Landesuniversität von 1994 bis 2002 als Rektor vorstand.
Goppel sagte, die angemessene Auseinandersetzung der Universität München mit ihrer Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus und die Pflege des Vermächtnisses der Weißen Rose seien Heldrichs ein großes Anliegen gewesen. Als Direktor der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten habe er eine weitere zentrale Aufgabe für das Gemeinwesen übernommen.