Yellow Press:Charme der Diskretion

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Londons Boulevardblätter haben eine Story mit Leder, Peitsche und Politiker - und keiner druckt sie. Betroffen ist ausgerechnet ein Mann, den die Medien dringend brauchen. Wie konnte das passieren? Sind die Blätter etwa seit der Abhöraffäre zurückhaltender?

Von Christian Zaschke

Auf drei Dinge ist Verlass: Wasser ist nass, der Himmel ist blau, und wenn ans Licht kommt, dass ein prominenter britischer Politiker eine Affäre mit einer Prostituierten hat, sind die Titelseiten der einschlägigen Zeitungen voll mit Bildern und Wortspielen der ganz groben Art. In kaum einem anderen Land ist die Boulevardpresse so schonungslos, gemein und perfide und trotz allem manchmal auch sehr witzig.

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