US-Medien:Trump streitet sich mit dem Verleger der "New York Times"

Nach einem Treffen mit dem US-Präsidenten nennt Arthur Gregg Sulzberger dessen gegen die Presse gerichtete Rhetorik "zunehmend gefährlich". Doch Trump wettert weiter gegen Journalisten.

US-Präsident Donald Trump hat mit dem Verleger der New York Times die Berichterstattung der Medien über seine Regierung erörtert. Trump berichtete auf Twitter von einem "sehr guten und interessanten Treffen" mit Arthur Gregg Sulzberger. Das Treffen fand am 20. Juli im Weißen Haus statt, teilten beide Seiten am Sonntag mit. Trump twitterte: "Verbrachten viel Zeit damit, über die riesigen Mengen Fake News zu sprechen, die von den Medien verbreitet werden & wie diese Fake News sich zur Redewendung "Feind des Volkes" gewandelt haben. Traurig!" Sulzberger erklärte, er habe Trump gesagt, dass dessen gegen die Presse gerichtete Rhetorik "nicht nur spalterisch, sondern zunehmend gefährlich" sei. Zudem habe er Trump erklärt, dass er über dessen Einstufung von Journalisten als "Feind des Volkes" besorgt sei. Derart "aufrührerische Sprache" trage zu einer Zunahme von Drohungen gegen Journalisten bei "und wird zu Gewalt führen". Nur Stunden später wetterte Trump per Twitter erneut gegen die Medien und schrieb, er werde einen Ausverkauf des Landes "durch Anti-Trump-Hasser in der sterbenden Zeitungsbranche" nicht zulassen.

© SZ vom 30.07.2018 / AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: