Die Berliner Künstlergruppe "Peng Collective" hat am Dienstag eine Kampagne gegen sexistische Pöbeleien auf Twitter gestartet. Mit Hilfe einer Sprachanalyse werden frauenfeindliche Beleidigungen und Drohungen identifiziert. Die Absender der Tweets bekommen in den kommenden Tage insgesamt sechs selbstproduzierte "Selbsthilfe-Videos" zugeschickt, die ihnen "auf dem Weg zu Selbstreflexion und feministischer Resozialisierung helfen" sollen. Für das Programm namens "Zero Trollerance" haben die Aktivisten 160 Twitter-Bots programmiert. Hinter diesen Accounts stecken keine Menschen, sondern ein Algorithmus, der automatisiert Tweets verschickt. Im Februar hatte Twitter-Chef Dick Costolo härteres Durchgreifen gegen Rassisten und Sexisten angekündigt. "Wir versagen im Umgang mit Beleidigungen", gab er damals zu.
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