TV-Comeback:Wetten, dass?

Seine neue Sendung erinnert an einen verfrühten Jahresrückblick: 15 Themen in drei Stunden - und Thomas Gottschalk überzieht bestimmt.

Von Charlotte Haunhorst

"Terrorgefahr in Europa und Deutschland", "Autonomes Fahren" und "Krebs geht alle an". Dazwischen, etwas zeitloser: Nena, EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und der bei Wetten, dass . . ? verunglückte Samuel Koch. Man kann niemandem verübeln, bei dieser Mischung an einen verfrühten Jahresrückblick zu denken. Tatsächlich sind dies nur einige der 15 Themen, die Thomas Gottschalk, 66, bei seinem Comeback am Sonntag auf RTL abhandeln wird.

Mensch Gottschalk - was Deutschland bewegt wird vom Sender als "bunter Themenparcours durch die Zeitgeschichte" beworben, um eine Einsortierung des Formats als "Talk" oder "Show" drückt man sich noch. Fest steht aber: Die in Zusammenarbeit von Spiegel TV und dctp in Berlin produzierte Live-Sendung soll Gottschalks große Fernsehrückkehr zur Primetime sichern - nur eben am Sonntag- statt am Samstagabend.

Gottschalk selbst sagte vorab: "Wir leben in einer völlig anderen Fernsehwelt als der, die ich 2011 verlassen habe." Anstatt die neue Sendung nun aber als "biggest show ever" zu inszenieren, wolle er auf Bewährtes setzen. Also keine Hashtags und roten Buzzer, sondern er, der beliebte Familienmoderator auf der Suche nach Antworten auf Fragen, die derzeit viele Menschen in Deutschland bewegen.

Herauszufinden, welche Fragen das sind, wird der Job vom Spiegel-TV-Team sein. Gottschalks Rolle dabei: "Ich werde den Menschen den Gottschalk geben, den sie kennen und der ihnen ans Herz gewachsen ist". Und ja, das bedeutet, dass Überziehen bei der bereits auf über drei Stunden angesetzten Sendung eingeplant wurde.

Mensch Gottschalk, RTL, Sonntag, 20.15 Uhr.

© SZ vom 04.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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