Radio:Kultur mit Struktur

Illustration: Christian Tönsmann (Foto: Christian Tönsmann (Illustration))

Deutschlandfunk Kultur verändert von diesem Montag an sein Programmschema - um Hörern manches leichter zu machen. Die künstlerischen Wortsendungen laufen nun immer um 22 Uhr, und Kakadu fällt unter der Woche weg.

Von Stefan Fischer

Deutschlandfunk Kultur verändert von diesem Montag an sein Programmschema - in der Absicht, seinen Hörern manches leichter zu machen. Die erzählerischen, künstlerischen Wortsendungen bekommen fortan werktags einen einheitlichen Sendeplatz um 22 Uhr: Montags laufen Krimis, dienstags Features, mittwochs Hörspiele sowie donnerstags das Freispiel. Vor allem dieses Erzählformat für jüngere Hörer profitiert von der Neuerung, bislang wurde das Freispiel erst nach Mitternacht ausgestrahlt. Erhalten bleibt der 90-minütige Hörspielsendeplatz am Sonntag.

Wesentliche Veränderung gibt es im Kinderprogramm Kakadu. Der werktägliche Sendeplatz um 15 Uhr entfällt, er wird dem Musikmagazin Tonart zugeschlagen, das künftig zwei Stunden dauert. Dafür gibt es fortan sonntags nach dem gewohnten Kakadu für Frühaufsteher (7.30 Uhr) und dem Kinderhörspiel (8.05 Uhr) noch ein einstündiges Kakadu-Magazin (9.05 Uhr) - sowie zusätzlich jede Woche drei 20-minütige Podcast-Folgen. DLF Kultur will sich dezidiert gerade auch bei den jüngsten Hörern den sich verändernden Hörgewohnheiten anpassen.

Umgekehrt werden Podcasts künftig auch im linearen Programm eine größere Rolle spielen: Seinen Kultur-Podcast Lakonisch Elegant strahlt DLF Kultur künftig auch über UKW und DAB+ aus, auf dem bisherigen Freispiel-Platz (Montag, 0.05 Uhr). Von Oktober an wird dort dann eine Magazinsendung starten, die sich mit den Entwicklungen auf dem Podcastmarkt auseinandersetzt.

© SZ vom 01.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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