Sein langjähriger Arbeitgeber, die ehrwürdige New York Times, bezeichnete ihn als "fast idealen Korrespondenten" - ein Kompliment, das sich Sydney Schanberg in mehr als 25 Jahren bei dem Blatt erarbeitet hat. Die Einschränkung ist wohl durch die unschöne Trennung 1985 zu erklären, als Schanbergs Kolumne gestrichen wurde und der ein Jobangebot beim New York Times Magazine ausschlug und kündigte.
Als einer der letzten in Kambodscha verbliebenen westlichen Journalisten berichtete Schanberg mit seinem einheimischen Assistenten und Freund Dith Pran über die Terrorherrschaft der Roten Khmer. Sein 1980 veröffentlichtes Buch The Death and Life of Dith Pran bildete die Grundlage für den Spielfilm The Killing Fields (1984).
Einem früheren Kollegen zufolge ist der Pulitzer-Preisträger am Samstag in Poughkeepsie (New York) 82-jährig nach einem Herzinfarkt gestorben.