Flatter, flatter: Als Kettler nach Hause kommt, ist sein Vogel im Käfig eingeschlossen. Also war jemand in der Wohnung - eine erste Warnung, der weitere, konkretere folgen (WDR 3, Freitag, 19.05 Uhr). Wolfram Höll und Barblina Meierhans fantasieren in ihrem Hörspiel Das Vogelhaus darüber, was wäre, wenn Menschen Vögel wären. Unter anderem zu hören sind Jodoc Seidel als Krähe, Jürg Kienberger als Singvogel und Thomas Sarbacher als Eule (SRF 2, Mittwoch, 20 Uhr). Ein schräger Vogel oder eben Der Vogelkopp ist die Hauptfigur in Albert Wendts Hörspiel über zivilen Ungehorsam (SRF 1, Freitag, 20 Uhr).
Das Hörspiel De Mortius oder Es hat ihm an nichts gefehlt unternimmt ein literarisches Experiment - es ist die Paraphrase des Hadeskapitels aus James Joyces "Ulysses" (NDR Kultur, Mittwoch, 20 Uhr). Raoul Schrott wiederum, der Archäologe unter den Schriftstellern, hat das Traktat "De Arte Nihil Credendi" aus dem 17. Jahrhundert zum Ausgangspunkt des ätherischen Hörspiels Die Kunst an nichts zu glauben gemacht (DKultur, Sonntag, 18.30 Uhr). An ihre Verführungskünste glaubt Nana, die in Emile Zolas Roman zur größten Kokotte von Paris aufsteigt - eine Hörspieladaption in drei Teilen (WDR 3, Dienstag bis Donnerstag, jeweils 19.05 Uhr). Um Macht und Kapital geht es auch in Rettet das Geld, jedoch in einem Kontext, der nicht im Ansatz glamourös ist: Das Hörspiel handelt vom ersten bewaffneten Banküberfall mit Geiselnahme in der Geschichte der Bundesrepublik - verübt 1971 in der Münchner Prinzregentenstraße (Bayern 2, Sonntag, 15 Uhr). Zurück in die Gegenwart: Björn C. Deigner porträtiert in Zusammen zittern die digitale, urbane, in die Jahre gekommene Generation Y (SWR 2, Donnerstag, 22.03 Uhr). Bis heute ist Albanien, inmitten Europas, ein kaum bekanntes Land. Die Lange Nacht "Hier ist Tirana . . ." hilft ab (DLF, Samstag, 23.05 Uhr).