"Kein Mucks!", fordert Bastian Pastewka. Und erzählt in die gespannte Stille hinein an diesem und am kommenden Wochenende vom Besten aus der Krimi-Geschichte bei Radio Bremen - vor allem aus den von ihm so geschätzten 1950er- und 1960er-Jahren (Nordwestradio, samstags, 16.05 Uhr). Nicht immer friedlich verläuft die Stille Nacht (Ruhe 3) in Paul Plampers Hörspiel: Es ist eine genau beobachtete, sich in Kreisbewegungen entwickelnde Geschichte über den emotionalen Stressfaktor, aber auch die mäßigende Aura des Weihnachtsfests (NDR Info, Sonntag, 21 Uhr). Ein früheres Werk Plampers ist H2OdH, es geht um Anpassung - und darum, wie man sich durchs Nichtanpassen doch wieder anpasst (DKultur, Nacht zu Montag, 0.05 Uhr). Ein Experiment, den Massengeschmack zu treffen, unternimmt der Schauspieler Dennis Moschitto : Er lädt wöchentlich ein Video auf seinen Youtube-Kanal babäm.tv. Dafür hat er eine Kunstfigur geschaffen, die berühmt werden möchte. Das Feature Das Babäm-Prinzip dokumentiert die digitale Spielerei (WDR 3, Montag, 23.05 Uhr).
Hartmut Geerken erzählt in Orgie mit mir selber seine Radioautobiografie (DLF, Samstag, 20.05 Uhr). Der letzte Tag im Leben eines als Ketzer verurteilten Geistlichen ist zugleich Der letzte Tag von Lissabon in Günter Eichs Monolog (SWR 2, Sonntag, 18.20 Uhr). Ein Klassiker des experimentellen Hörspiels ist Ror Wolfs Auf der Suche nach Dr. Q: Der Chinese am Fenster (Bayern 2, Samstag, 15.05 Uhr). Nur kurz war der Siegestaumel . . .: Susanne El Khafif erzählt vom tiefen Fall der Muslimbrüder in Ägypten (DLF, Dienstag, 19.15 Uhr). Wie Sizilianer in Deutschland heimisch wurden, erzählt Michaela Böhm in der Sendung Trappeto-Solingen-Trappeto . . . und zurück (DKultur, Sonntag, 12.30 Uhr) sowie in der zugehörigen Multimedia-Reportage ( www.deutschlandradiokultur.de/solingen).