Die Gruppe andcompany & Co. hat mit Orpheus in der Oberwelt über die Flüchtlings- und Schlepperproblematik das Hörspiel des Jahres 2015 abgeliefert. Die "German Angst" ist nun das Thema ihrer neuen Produktion Warpop Mixtake Fakebook Volxfuck Peace Off! 'Schland Of Confusion (WDR 3, Mittwoch, 19.04 Uhr). Ein prägender Hörspielregisseur ist auch Paul Plamper, der 2009 gemeinsam mit Nils Kacirek Der Assistent realisiert hat. Ein Alphatier wird zum Assistenten - ein Stück über das Dilemma der Selbstbestimmung (WDR 5, Sonntag, 17.04 Uhr). Daran knüpft das ARD-Radiofeature an: Jörn Klare beschäftigt sich in Abschied vom Faktor Mensch mit selbstfahrenden Autos und der Frage, nach welchen Kriterien Computer Entscheidungen treffen (Sendetermine unter www.radiofeature.ard.de). Um die Selbstbestimmung geht es schließlich auch in der neuen Featurereihe von Tiefenblick: Die vier Folgen drehen sich darum, wann und warum jemand verrückt ist - beziehungsweise: dazu erklärt wird (WDR 5, sonntags, 8.05 Uhr). Wir, Bier und Tier hingegen frönt der freiwilligen Entgrenzung. Von Montag an geht es in zehn Kurzhörspielen um die Kulturgeschichte der Biermarken (SWR 2, werktags, 17.50 Uhr). Es braucht aber gar keinen Alkohol, um sich seiner selbst nicht mehr gewiss zu sein, wie Luise Voigt in ihrem Hörspiel Holzschnitzer - Wo ist denn die Sonne direkt über uns? zeigt (DKultur, Nacht zu Montag, 0.05 Uhr).
Kai Grehn hat Das Buch der Fragen des in der jüdischen Mystik verwurzelten Denkers Edmond Jabès als Hörspiel inszeniert (NDR Kultur, Mittwoch, 20 Uhr). Ein Klangstück von Alvin Curran: On hearing the Brooklyn Bridge singing in Yiddish (SWR 2, Donnerstag, 23.03 Uhr). Und Helmut Heißenbüttel hat 1970 die Frage aller Fragen gestellt: Was sollen wir überhaupt senden? (SWR 2, Montag, 22.03 Uhr).