Auszeichnung für #ActOut:Deutscher Schauspielpreis geht an Initiative #ActOut

Ausschnitt aus dem SZ-Magazin vom Februar, in dem sich 185 lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nichtbinäre und trans* Schauspielerinnen und Schauspieler geoutet haben (Foto: SZ Magazin)

Initiatoren der Kampagne, die im "Süddeutsche Zeitung Magazin" gestartet wurde, werden mit dem Ehrenpreis "Inspiration" gewürdigt.

Der diesjährige Ehrenpreis "Inspiration" des Deutschen Schauspielpreises geht an die Initiatorinnen und Initiatoren des Manifests, der Kampagne und des Netzwerks #ActOut. Das gab der Bundesverband Schauspiel am Donnerstagabend auf Instagram bekannt.

185 lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nichtbinäre und trans* Schauspielerinnen und Schauspieler hatten sich im Februar im Magazin der Süddeutschen Zeitung geoutet und mehr Anerkennung in Theater, Film und Fernsehen gefordert, eine bundesweite Kampagne mit großem Medienecho folgte. Als Preisträger besonders genannt werden Karin Hanczewski und Godehard Giese und die Initiative Queer Media Society (Kai Pieck), die die Aktion maßgeblich unterstützt hatte.

"#ActOut setzt sich für Akzeptanz und Anerkennung von lesbischen, schwulen und bisexuellen sowie transgender, queeren, intergeschlechtlichen und nichtbinären Personen in der Gesellschaft und der deutschsprachigen Film-, Fernseh- und Theaterbranche ein", heißt es in der Jurybegründung. "185 Kolleg*innen haben zusammen mit Journalist*innen der Süddeutschen Zeitung das Manifest, die Kampagne und das Netzwerk #ActOut ins Leben gerufen und klug, beherzt und mutig die Gunst der aktuellen Zeit genutzt, um den maximalen Fokus auf die Tatsache zu lenken, dass es viele Arten zu sein, zu leben und zu lieben gibt." Der Deutsche Schauspielpreis 2021 soll am 3. September verliehen werden.

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