BR-Intendant Wilhelm:"Das Fernsehen stirbt nicht"

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Intendant mit großen Aufgaben: Von 2017 entsteht ein Neubau in Freimann, der Sender wird gerade umgebaut - und es muss heftig gespart werden. (Foto: Robert Haas)

Ulrich Wilhelm beginnt an diesem Montag seine zweite Amtszeit als Intendant des Bayerischen Rundfunks. Ein Gespräch über das Sparen im Stakkato und den Wert von klassischer Musik.

Interview von Claudia Tieschky

Als Ulrich Wilhelm im Mai 2010 zum Intendanten des Bayerischen Rundfunks gewählt wurde, gab es zwei konträre Meinungen. Die einen fanden es unmöglich, dass ein Mann, der gerade noch Regierungssprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel gewesen war und auch noch CSU-Mitglied ist, nun einen der größten ARD-Sender führen sollte. Die anderen fanden genau das eine gute Idee, weil sie Wilhelm im Merkel-Job als kompetenten Vermittler schätzten. Nur eines haben vielleicht weder die einen noch die anderen gedacht: dass der so oft lächelnde blonde Mann ein ganz normaler Intendant werden würde. Allerdings einer, der den guten alten BR in den größten Umbruch seit Gründung führt. Am 1. Februar beginnt die zweite Amtszeit des heute 54-Jährigen.

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