Axel Springer Award:Meet and Greet

Der Axel-Springer-Konzern ehrt Facebook-Chef Mark Zuckerberg mit einem neuen Innovationspreis. Der 25. Februar wird ein großer Tag in Berlin, denn Zuckerberg holt sich die Auszeichnung persönlich ab.

Von David Denk

Den Anspruch, ein führendes digitales Medienhaus zu sein, das vor Urzeiten übergangsweise mal sein Geld damit verdient hat, Texte auf Papier zu drucken, nimmt der Axel-Springer-Konzern - bloß nicht: -Verlag! - so ernst, dass man künftig einen Innovationspreis vergibt. Und weil Springer Prominenz ähnlich super findet wie das Internet, heißt der erste Preisträger: Mark Zuckerberg. Vorstandschef Mathias Döpfner erklärt dazu: "Facebook hat unsere Kultur verändert und bereichert." Döpfner sieht Facebook zwar auch irgendwie kritisch ("neue Herausforderungen"), aber im Wesentlichen als Verbündeten: "Unser Preis soll Zuckerberg ermuntern, diesen Weg allen Widerständen zum Trotz weiter zu beschreiten." Wer dachte, nordkoreanische Regimegegner hätten es schwer, wird eines Besseren belehrt. Der 25. Februar wird ein großer Tag in Berlin, denn Zuckerberg holt sich den Axel Springer Award persönlich ab. Bestimmt bleibt auch Zeit für ein Foto mit dem US-Promi; solche Gelegenheiten sind ja furchtbar selten geworden, seit Springer mit der Hörzu auch die "Goldene Kamera" verkauft hat.

© SZ vom 27.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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