Autoren von US-Serien:Streik abgewendet

In letzter Minute wurde in der Nacht zu Dienstag ein Streik der amerikanischen Drehbuchautoren abgewendet, der die Fernseh- und Filmlandschaft hätte verändern können. Gerade der Serien-Boom hatte Unfrieden gestiftet.

In letzter Minute wurde ein Streik der US-Drehbuchautoren abgewendet, der die TV- und Filmlandschaft hätte verändern können. Wie die Gewerkschaft Writers Guild of America (WGA) mitteilte, wurde eine vorläufige Einigung erzielt - etwa ein finanzieller Ausgleich bei kürzeren TV-Staffeln. Zudem soll das Honorar bei Wiederholungen um 15 Prozent steigen. Die Mitglieder müssen der Einigung noch zustimmen. Die WGA hatte mit einem Streik gedroht, falls bis Dienstag um Mitternacht kein Abkommen erzielt würde. Ohne die Arbeit der 13 000 Mitglieder wäre den Sendern das Material für Talkshows und Serien ausgegangen. Drehbuchautoren werden in den USA nach Folgen bezahlt, deren Anzahl pro Staffel bei den immer erfolgreicher werdenden Streamingdiensten auf etwa zehn von ehemals 22 im klassischen TV gesunken ist. Auch deshalb konnten die Autoren von dem aktuellen Serien-Boom nicht profitieren.

© SZ vom 03.05.2017 / Reuters, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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