Zuckerkrankheit:Vorsicht Lifestyle-Diabetes

Wer Übergewicht hat, hat auch ein großes Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Da hilft zum Beispiel Ausdauersport hilft.

Martin Wiehl

Denn gerade in der Taille ist nicht einfach nur Fett abgelagert Bauchspeck ist hormonell aktiv und beeinträchtigt die Wirkung des Stoffwechselhormons Insulin. Körperliche Bewegung ist einer der besten Verbündeten im Kampf um die Gesundheit. Je dicker der Bauch, desto schlechter ist die Insulinwirkung im Stoffwechsel des Körpers. Und desto höher sind die Risiken für Herz und Gefäße.

Gewichtsabnahme heißt also das Gebot der Stunde. Doch wie lässt sich das erreichen? Und vor allem: Wie behält man dauerhaft das niedrigere Gewicht? Der Schlüssel zur Lösung dieses Problems liegt in regelmäßiger körperlicher Aktivität. Muskelarbeit wirkt nämlich genauso wie Insulin: Sie bewirkt, dass der Zucker aus dem Blut in die Körperzellen, insbesondere in die Muskelzellen, aufgenommen wird. Dort wird er als Energielieferant gebraucht und verbraucht. So kann Bewegung helfen, den Blutzucker zu senken. Diabetiker, die Insulin spritzen, können dann häufig auch mit weniger Insulin auskommen.

Weniger Insulin, weniger Gewicht, bessere Werte

Und das ist gut so: Denn geringere Insulindosen führen zu weniger Gewichtsproblemen. Auch die Blutfette verbessern sich. So wird das gute Cholesterin, das HDL-Cholesterin, durch körperliches Training angehoben. Außerdem sinkt der Blutdruck auf Dauer ab.

Um das zu erreichen, reicht eine regelmäßige Ausdauerbelastung aus: Mindestens dreimal pro Woche sollten Sie eine halbe Stunde schwimmen, Rad fahren oder walken. Aber auch schon zusätzliche Bewegungsabläufe im Alltag wie Treppensteigen, zum Einkaufen gehen statt fahren und auch Spaziergänge bringen erste Erfolge.

© Quelle: www.medical-tribune.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: