Woanders ist's anders:Schlittschuhlaufen in Japan

Tote, eingefrorene Fische unter der Eislauffläche - geht's noch? Die Idee der Space World im japanischen Kitakyushu kam nicht gut an.

Von Christoph Neidhart

Jetzt noch schnell über die Rochen drüberschlittern und dann nach hinten zu dem eingefrorenen Goldfischschwarm. Oder rüber, wo die Fische so angeordnet sind, dass man "Hello" lesen kann. Im Vergnügungspark "Space World" in Kitakyushu im Südwesten Japans wurden rund 5000 Fische ins Eis eingefroren. Die Tiere, die man beim Drüberlaufen gut sehen kann, sollten den Besuchern laut Werbung ein "Gefühl des Ozeans verleihen". Womit die Betreiber der Halle nicht gerechnet hatten: Es hagelte eiskalten Protest. Die Fisch-Eisbahn musste geschlossen werden. Jetzt plant der Park, der sich verteidigt, er habe die Tiere bereits tot gekauft, eine Beerdigungsfeier für die Fische.

© SZ vom 03.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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