Studie zum Rauchen:Wo war noch mal ...?

Wer beginnt, sein Feuerzeug zu suchen, hat selber Schuld. Denn Rauchen macht vergesslich. Das belegen französische Forscher mit einer Studie.

Insbesondere in der Lebensmitte erwischt es Raucher hart. Es drohen nicht nur eine Krebserkrankung, sondern die Nikotinabhängigen werden auch auffällig vergesslich. Dies geht aus einer Studie des staatlichen französischen Instituts für Gesundheit hervor, die in der US-Fachzeitschrift Archives of Internal Medicine veröffentlicht wurde.

(Foto: Foto: iStockphotos)

Die Forscher untersuchten mehr als 10.000 Londoner Beamte im Alter zwischen 35 und 55 Jahren für drei Jahre. Dabei entdeckten sie klare Zusammenhänge zwischen dem Rauchen und Gedächtnis- sowie Verständnisschwierigkeiten der Menschen.

"Rauchen im mittleren Alter wird mit Gedächtnisschwäche und dem Nachlassen der Denkfähigkeit in Zusammenhang gebracht", schreiben die Wissenschaftler. Wer aufhöre zu rauchen, verbessere aber deutlich seine Aussichten, nicht vergesslich zu werden, betonen sie. Insgesamt zeige sich bei Menschen, die das Rauchen aufgeben, eine allgemeine Verbesserung des gesundheitsrelevanten Verhaltens.

Die Experten warnten, dass bei Menschen mit Gedächtnisschwächen im mittleren Alter eine spätere Demenz sehr viel schneller fortzuschreiten drohe.

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