Im Jahr 2004 wurde das Schmerzmittel Vioxx vom Markt genommen, weil in Studien vermehrt Herzinfarkte und Schlaganfälle aufgetreten waren. Mehr als 10.000 Klagen gegen Hersteller Merck und Co. sind seitdem erhoben worden.
Forscher der Universität Connecticut erklären nun im Journal of Experimental Medicine (online), wie es zu den gefährlichen Nebenwirkungen gekommen sein könnte.
Demnach blockiert Vioxx nicht nur das Enzym COX-2, das Schmerz weiterleitet.
Zumindest im Tierversuch fördert Vioxx auch die Bildung des Gewebefaktors TF, der die Entstehung von Blutgerinnseln fördert. Dies könnte erklären, warum Patienten in den Vioxx-Studien vermehrt einen Infarkt oder Schlaganfall erlitten haben.