Schlaumeierei:Darum können nicht alle Fische rückwärts schwimmen

Von Franziska Draeger

Ob Fische zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang wechseln können, hängt von ihren Brustflossen ab. Fische haben nämlich unterschiedliche Flossen: Die Rückenflosse dient dem Gleichgewicht, die Schwanzflosse dem Antrieb, und die Flossen an Brust und Bauch sind wichtig für die Steuerung. Sie sind wie ein Lenkrad, mit dem der Fisch die Richtung bestimmen kann. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Brustflossen beweglich sind. Das ist zwar bei den meisten Fischen so, besonders schnell oder elegant ist der Rückwärtsgang aber nicht. Beim Schnorcheln wird man also eher selten Tieren begegnen, die sich so fortbewegen. Manche Fische haben allerdings auch starre Bauchflossen. Man nennt sie Knorpelfische. Dazu gehören zum Beispiel Haie und Rochen. Sie können überhaupt nicht in den Rückwärtsgang schalten. In falscher Sicherheit wiegen sollte man sich deshalb aber nicht: Einfach umdrehen und in die Gegenrichtung schwimmen geht im Wasser schließlich blitzschnell.

© SZ vom 01.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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