Monarchie :Das ist die Krönung

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Die goldene Edwardskrone ist über 350 Jahre alt, mit 444 Edelsteinen und Perlen besetzt und über zwei Kilogramm schwer. (Foto: dpa)

Diesen Samstag wird König Charles III. gekrönt. Aber es gibt auch andere Kronen. Sechs Beispiele, die auf keinen Kopf passen.

Von Katharina Kunzmann

Knusprig

Eine königliche Knolle? Gibt es. Aus der Kartoffelsorte Krone lassen sich leckere Chips zubereiten. Das sind Pommes, aber very british. Die Briten sind die Bewohner des Vereinigten Königreichs. Dazu zählen England, Wales, Schottland und Nordirland. König Charles III. ist ihr Oberhaupt, allein bestimmen darf er aber nicht - dafür gibt es gewählte Politiker.

Gefährlich

Coronaviren heißen so, weil sie unter dem Mikroskop wie eine gezackte Krone aussehen. Und Krone heißt auf Latein Corona. Bei der Krönungszeremonie kann aber niemand Corona brauchen: Gesund und munter passt besser zur Königsfamilie, die im Schnitt 30 Jahre älter als die britische Bevölkerung wird. Charles ist 74, seine Mutter, die Queen, wurde 96 Jahre alt.

Schaumig

Auf einem frisch gezapften Bier thront eine weiße Schaumkrone. Die ist hübsch und sinnvoll: Sie erschwert das Überschwappen und legt sich wie eine fluffige Decke auf das Getränk. So bleibt die Kohlensäure länger im Glas und das Bier wird nicht so schnell schal. Funktioniert aber nur in sauberen Gläsern - Fett und Reste vom Spülmittel sind üble Kronen-Killer.

Durstig

Die Spitzen von Bäumen nennt man Kronen. Dass dort oben Wasser ankommt, verdanken sie der Kapillarität: Wasserteilchen verdunsten über die Blätter und ziehen Tröpfchen hinterher. Dieser Sog zieht Wasser von den Wurzeln bis in die Krone. Westminster Abbey, die Kirche in der Charles gekrönt wird, misst 69 Meter - ein Klacks für die Kapillarität.

Funkelnd

Ist ein Zahn sehr kaputt, bekommt er eine Krone. Der Zahnarzt stülpt sie wie eine Kappe darüber und stellt so seine alte Form her. Es gibt aber auch Zahnkronen ohne Zweck: Grillz sind kleine Schmuckstücke und werden aus wertvollen Materialien wie Gold gemacht. Den wohl teuersten Zahnschmuck trägt Katy Perry. Kosten: eine Million US-Dollar.

Teuer

Wenn die Krone in der Kasse klingelt, ist man wohl in Dänemark, Schweden oder Tschechien. Dort gibt es keinen Euro, sondern es wird mit Kronen bezahlt - obwohl alle drei Länder Mitglieder der EU sind. Doch der Euro gilt nicht für alle automatisch. Das zeigt auch die Heimat des Königs: Das Vereinigte Königreich hatte auch vor dem Brexit nie den Euro.

© SZ vom 06.05.2023 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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