Migräne:Stillen hilft gegen Migräne

Stillen ist nicht nur gut für das Baby - auch die Mütter profitieren: Migräne-Patientinnen verhindern das Risiko von Kopfschmerz-Attacken.

Stillende Migräne-Patientinnen verringern ihr Risiko für Kopfschmerz-Attacken. "Bei vielen Migräne-Patientinnen hat Stillen einen positiven Effekt auf die Erkrankung und kann daher auch vor diesem Hintergrund nur empfohlen werden", sagt der Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, Christian Albring.

Stillen tut gut - nicht nur dem Baby. (Foto: Foto: ddp)

Eine Migräne-Erkrankung bessert sich häufig während der Schwangerschaft, was unter anderem auf die gleichbleibend hohen Östrogenspiegel während dieser Zeit zurückgeführt wird. Insbesondere ab dem Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels werden viele Frauen beschwerdefrei und können diesen Zustand durch eine anschließende Stillperiode oft verlängern. "Die Nationale Stillkommission empfiehlt ausschließliches Stillen während der ersten sechs Monate. Aber auch teilweises oder kürzeres Stillen ist aus heutiger Sicht besser als gar nicht zu stillen", rät der Gynäkologe.

Während der Schwangerschaft sollten Kopfschmerzen möglichst ohne Medikamente behandelt werden, da viele Substanzen auch auf das Ungeborene wirken. "Soweit möglich sollte während dieser Zeit auf Akupunktur, Entspannungstechniken oder Lymphdrainagen zurückgegriffen werden, um Schmerzen zu lindern. Darüber hinaus kann Magnesium Migräneattacken vorbeugen", erklärt Albring.

Bei akuten Kopfschmerzen kann der Wirkstoff Paracetamol in Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Doch sollte eine medikamentöse Therapie stets im Absprache und Überwachung mit einem Arzt erfolgen.

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