Kindertipp:Trotz Corona im Krankenhaus

Rosa, 9. (Foto: privat)

Wenn der Blinddarm entzündet ist, muss man ins Krankenhaus. Ist aber gar nicht so schlimm, findet die neunjährige Rosa. Immerhin: Fernsehen durfte sie im Krankenhaus mehr als sonst.

Protokoll: Alexa Hennig v. Lange

Nicht sofort vom Schlimmsten ausgehen

Zuerst habe ich mir nichts dabei gedacht, als am Nachmittag meine Bauchschmerzen anfingen. Meine Eltern und ich meinten, die werden bestimmt bald wieder verschwinden. So, wie Bauchschmerzen ja sonst auch immer schnell wieder verschwinden. Darum habe ich mich auch nicht aufgeregt und bin abends ganz normal schlafen gegangen.

Immer die Eltern wecken

Aber meine Bauchschmerzen sind nachts nicht besser, sondern schlimmer geworden. Also bin ich zu meinen Eltern ins Schlafzimmer und habe sie aufgeweckt. Das war auch gut. Denn ich hatte eine Blinddarmentzündung. Das haben wir daran gemerkt, weil meine Bauchschmerzen so stark waren. Die haben auf der rechten Seite so gepiekt, dass ich mich zusammenkrümmen musste.

Alles ganz normal

Mein Papa und ich sind um drei Uhr nachts ins Krankenhaus gefahren. Da war es gar nicht komisch, obwohl doch die ganze Welt schon von Corona geredet hat. Viel komischer war, dass die Ärzte meinen Bauch aufblasen mussten, um mich besser operieren zu können. Zum Glück ist die Luft aber wieder ganz von alleine verschwunden.

Vorsichtsmaßnahmen

Im Krankenhaus musste ich noch keinen Mundschutz tragen. Meine Mama und mein Papa auch nicht, als sie bei mir abwechselnd übernachtet haben. Das lag aber daran, dass es mit Corona gerade erst anfing, als ich krank wurde. Ich weiß nicht, wie es jetzt im Krankenhaus wäre. Ich fand toll, dass ich dort mehr fernsehen durfte als sonst.

© SZ vom 16.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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