Kindertipp:Quarantäne meistern

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Jeder kann irgendwas besonders gut. Aaron, 8, weiß zum Beispiel, wie man die Tage zu Hause am besten rumkriegt. Hier verrät er, wie man Corona-Quarantäne organisiert und was hilft, wenn auf einmal der Hamster krank wird.

Protokoll:  Alexa Hennig von Lange

Einen Plan machen

Ich finde die Corona-Ferien sehr schön. Weil die ganze Familie zu Hause ist. Wir besprechen morgens immer, was wir den Tag über machen. Das finde ich wichtig, weil sonst alles drunter und drüber geht. Besonders, weil ich noch kleine Geschwister habe.

Spaziergang statt Schulweg

Wir gehen jeden Vormittag raus und machen einen langen Spaziergang, um frische Luft zu schnappen. Inzwischen habe ich mich schon daran gewöhnt, dass wir immer einen großen Bogen um andere Menschen machen. Komisch finde ich, dass manche Erwachsenen das vergessen. Dann muss ich mich manchmal schnell an die Häuserwand drücken.

Per Mail zum Tierarzt

Eine Sache ist gerade etwas schwierig. Mein Hamster Rocky ist schon sehr alt. Zuerst wurden seine Augen milchig. Jetzt haben wir gesehen, dass sein Auge ganz dick und rot geworden ist. Eigentlich müssten wir dringend zum Tierarzt. Da wollen wir uns aber nicht ins Wartezimmer setzen. Also hatte mein Papa die Idee, dass wir ein Foto von meinem Hamster machen und es der Tierärztin mailen. Damit sie uns sagt, was wir tun sollen.

Lernen und Lehrer sein

Am Nachmittag mache ich eine halbe Stunde Schularbeiten mit meiner Mama und noch mal eine halbe Stunde mit meinem Papa. Danach lese ich noch alleine und übe Schreibschrift. Manchmal spiele ich auch mit meinen Geschwistern Schule und sie lernen dabei ein wenig Buchstabenschreiben. Das macht Spaß.

Yoga im Wohnzimmer

Kurz vor dem Abendessen machen wir Kinder-Yoga mit einer alten DVD von Barbara Becker. Die ist ganz toll. Da kann sogar schon meine vierjährige Schwester mitmachen. Das beruhigt uns. In der Zeit kocht meine Mama. Und mein Papa ruft bei unseren Großeltern an, um zu fragen, ob es ihnen gut geht.

Vorlesen statt Fernsehen

Zuerst wollten wir alle Harry-Potter-Filme sehen, weil wir dachten: Jetzt haben wir Zeit. Aber dann sind wir von so viel Fernsehen durchgedreht und alle waren gestresst. Darum liest mein Papa und jetzt Harry Potter vor und wir malen dazu.

© SZ vom 28.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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