Kindertipp:Hallo sagen ohne Hände

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In der Rubrik "Kindertipp" verraten Leserinnen und Leser der Süddeutschen Zeitung für Kinder ihre Tricks im Alltag. Diesmal erzählt Lasse, 10, wie man sich nett begrüßen kann ohne sich zu umarmen oder die Hände zu schütteln.

Protokoll: Patricia Pantel

Ellbogen geben

Statt der Hand kann man sich auch die Ellbogen geben. Wenn man sich trifft, heben beide einfach einen Ellbogen. Am besten wie beim Händeschütteln den rechten, damit man sich nicht ineinander verheddert. Die Ellbogen berühren sich dann kurz - und fertig!

Namaste-Gruß

Auch gut: Gucken, wie sich Menschen in anderen Ländern begrüßen. Aus dem Yoga in der Schule kenne ich zum Beispiel den indischen Namaste-Gruß. Dabei steht man sich gegenüber, legt seine Hände vor der Brust Handfläche an Handfläche und neigt ganz kurz den Kopf. Dazu sagt man "Namaste".

Königliche Verbeugung

Das würde ich nicht bei Lehrern oder Erwachsenen machen, die könnten sich veräppelt fühlen. Aber eine richtig schicke Verbeugung wie an einem Königshof, die macht auch Spaß. Wie es geht, kenne ich aus Märchenfilmen und Rittergeschichten: Die Männer verbeugen sich richtig tief, machen mit einem Bein einen Ausfallschritt nach hinten und wedeln dazu einmal pompös mit dem Arm durch die Luft. Die Mädchen machen einen kleinen Knicks. Wenn wir schon keinen König und Königin haben, dann könnten wir uns jetzt wenigstens so begrüßen. Und dazu "Hallo, königliche Hoheit" sagen. Das ist dann schon fast wie Spielen!

Füße schütteln

Das hab ich im Fernsehen gesehen: In China, wo das mit dem Coronavirus ja losging, haben die Leute eine neue Variante für die Begrüßung erfunden: sie schütteln sich die Füße! Wenn man sich trifft, dann hebt man den rechten Fuß kurz über den Boden, der andere macht das auch, dann berühren sich die beiden Fußspitzen kurz und fertig ist das virenfreie Hallo.

Popo an Popo

Das ist die lustigste Variante: Man trifft sich, beide drehen sich um und bompsen kurz oder mehrmals ihre Popos aneinander. Das Gute: Man berührt sich nur an den Klamotten und es kann richtig lustig sein. Das Schlechte: Es kann auch schnell peinlich werden und eignet sich nicht für jeden. Bei der Klavier- oder Mathelehrerin zum Beispiel würde ich eher darauf verzichten. Diese Begrüßung ist eher was für gute Freunde.

© SZ vom 14.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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