Vorbild Pumuckl
Beim Reimen muss man nicht darauf warten, dass einem etwas Superdupertolles einfällt. Reimen kann man immer und überall. So wie Pumuckl, der den lieben langen Tag irgendwas reimt: am Küchentisch, auf dem Klo, im Treppenhaus. Einfach drauf los!
In Reimen reden
Zum Beispiel in der Schule mit anderen Kindern ausmachen, dass man sich eine ganze Pause lang nur in Reimen unterhält. Was dabei rauskommt, ist oft wahnsinnig witzig.
Geschichten erzählen
Gedichte sind Geschichten in Kurzform. Am besten überlegt man sich eine kleine Geschichte und versucht dann, sie in ein paar Zeilen zu packen. Gedichte sind aber nicht nur Geschichten mit Anfang, Mitte und Ende, sondern auch Beobachtungen oder Gedanken, die im Kopf rumfliegen. Man kann sie erst mal aufschreiben und dann die Worte in Zeilen ordnen. Manchmal finde ich auch ein Wort komisch oder einen Satz toll und überlege mir dazu eine Geschichte.
Es reimt sich nicht?
Reime sind fein, aber ein Gedicht muss sich nicht unbedingt reimen! Es gibt so viele tolle Gedichte, die total reimlos sind! Deshalb: alles easy! Dann reimt es sich halt nicht.
Laut lesen
Fertig gedichtet? Dann lies dir dein Gedicht langsam und laut vor. So merkt man, wenn etwas holpert. Wenn man beim Lesen stolpert, schaut man sich die Stelle am besten noch mal genau an. Vielleicht braucht man ein neues Wort? Oder es muss ein Wort weg? Oder dazu?
Alles ist wichtig
Kein Ereignis ist zu klein, keine Idee zu quatschig, als dass sie es nicht wert wäre, in ein Gedicht gepackt zu werden. Die schönsten Gedichte handeln von kleinen, alltäglichen und vermeintlich unwichtigen Dingen, die aber viel vom großen Ganzen, vom Leben erzählen.
Sabine Magnet ist die Reimfachfrau der SZ-Kinderseiten. Gerade hat sie das ziemlich verrückte Kinderbuch "Der Gagahof" veröffentlicht, das von einem Bauernhof handelt, auf dem vermeintlich alle Tiere gaga sind. Alle Infos dazu unter www.magnetverlag.com