Heutzutage werden an Kinder bereits eine Menge Anforderungen gestellt: im Kindergarten, in der Schule sowie während der oft zahlreichen Freizeitaktivitäten. Außerdem leben wir in einem Zeitalter, in dem Fernsehen und Computerspiele einen großen Platz im täglichen Leben einnehmen - was für das kindliche Gehirn jedoch extrem anstrengend ist und eigentlich ? bis 1 Stunden am Tag nicht überschreiten sollte.
Wenn Sie an Ihrem Kind bemerken, dass es dauernd müde erscheint, sollten Sie daher als erstes den Fernsehkonsum und die Zeit, die Ihr Sprössling vor dem Computer verbringt, überprüfen und auch sanft aber bestimmt einschränken. Versuchen Sie, die Zeit nach dem Kindergarten oder der Schule möglichst ruhig zu gestalten. Es muss nicht täglich Programm gemacht werden. Lesen Sie Ihrem Kind nachmittags auch einmal nur ein interessantes Buch vor und reden mit ihm anschließend darüber. Achten Sie darauf, dass es täglich für mindestens eine Stunde an die frische Luft kommt und geben Sie ihm vitaminreiches Essen. Versuchen Sie, am besten mit Ihrem Kind gemeinsam, einige Zeit ganz auf Computer und Fernsehen zu verzichten und seien Sie konsequent damit, dass Ihr Kind rechtzeitig ins Bett geht.
Wenn sich trotz all dieser Bemühungen an der Müdigkeit nichts ändert, sollten Sie mit Ihrem Kind zu Ihrem Kinderarzt gehen, um auszuschliessen, dass doch eine Erkrankung, beispielsweise Eisenmangel, Schuld daran ist.
Dr. med. Ursula Keicher