Bestellen die da was?
Vielleicht acht Limos und zwei Apfelschorlen? Könnte man denken. Die Menschen, die hier nach der Kommunalwahl in der Türkei vergangene Woche ihre Hände aus dem Schiebedach recken, bekennen sich damit zur Partei ihres Präsidenten, der AKP.
Was wollen sie denn sagen?
Vier Finger hoch, Daumen runter: Dieses Zeichen benutzen Menschen, um ihren Stolz als Muslime zu zeigen. Sie unterstützen Präsident Recep Tayyip Erdoğan, der Religion mit Politik verbindet und zum Beispiel Lehrerinnen erlaubt, mit Kopftuch zu unterrichten.
Und die Hand in der Mitte?
Das ist der Wolfsgruß. Türkische Rechtsradikale und auch immer mehr Erdoğan-Fans verwenden ihn als Erkennungszeichen. Bei der Wahl am Sonntag gehörten sie allerdings zu den Verlierern, zumindest in den meisten großen Städten.