Aufregung vor DSDS-Finale:Drogenskandal um Sänger

Menowin Fröhlich, einer der beiden Finalisten bei Deutschland sucht den Superstar, soll Drogen konsumiert und verkauft haben. Die Polizei ermittelt.

Heute Abend entscheidet sich, wer die siebte Staffel von Deutschland sucht den Superstar (DSDS) gewinnt. Im Finale treten um 20:15 Uhr bei RTL der 29-jährige Mehrzad Marashi aus Hamburg und der 22-jährige Menowin Fröhlich aus Ingolstadt gegeneinander an.

Der gebürtige Iraner Mehrzad gilt als Romantiker mit Saubermann-Image - im Halbfinale machte er seiner Freundin vor laufender Kamera einen Heiratsantrag. Menowin dagegen ist ein mehrfach vorbestrafter Ex-Knacki mit Piercings, Tätowierungen und ausrasierten Proll-Zacken im Stoppelschnitt.

Gegensätzlicher könnten die Finalisten also kaum sein - und das kann sich RTL unter Quotengesichtspunkten nur wünschen. Für zusätzliche Schlagzeilen sorgt das Bekanntwerden von Ermittlungen gegen Menowin Fröhlich wegen Drogenbesitzes.

RTL will ihn deswegen aber nicht rausschmeißen, denn zunächst mal gelte die Unschuldsvermutung, sagte eine Sprecherin. Die Ermittlungen gingen auf eine anonyme Anzeige zurück, und anonym anzeigen könne man erst mal jeden. Das beweise noch lange nichts. Die diesjährige DSDS-Staffel ist die bisher erfolgreichste. Durchschnittlich 6,37 Millionen Zuschauer sahen die Sendungen, der Marktanteil bei den Jüngeren (14 bis 49 Jahre) lag bei 32 Prozent.

Heute Abend müssen Mehrzad und Merowin jeweils drei Lieder singen:

Einen romantischen Song: "Endless Love" von Lionel Richie (Mehrzad) und "That's What Friends Are For" von Dionne Warwick (Menowin).

Einen Kracher: "Fresh" von Kool & The Gang (Mehrzad) und Michael Jacksons "Billie Jean" (Menowin).

Sowie den Siegertitel "Don't Believe", traditionell komponiert von DSDS-Übervater Dieter Bohlen.

© sueddeutsche.de/dpa/wib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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