Heute bin ich mal Verräter, Nestbeschmutzer und Defätist zugleich. Unsere Redaktion, das bleibt unter uns, plant nämlich irgendetwas über "Gaming" und "Gamer". Daran werde ich mich bestimmt nicht beteiligen. Denn da kann der Film Fernseh Fonds Bayern (FFF) noch so viel Geld in dieses Segment pumpen, um "Storytelling" und "Visual Design" zu pimpen, Kultur wird für mich noch lange nicht daraus. Ich bin bestimmt kein Kulturpessimist, der bei einem neuen, womöglich avantgardistischen Trend immer gleich "Untergang des Abendlandes" schreit, aber wer zwei junge Smartphone-Zombies zu Hause hat, der weiß um das Sucht-, Zeitvernichtungs- und Ruhigstellungspotenzial der Computerspielerei.
Vorschlag-Hammer:Den Stecker ziehen
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Im Lexikon steht unter Kultur: "Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung". Computerspiele zum Ausdruck menschlicher Höherentwicklung zu rechnen, widerstrebt mir allerdings kräftig
Kolumne von Oliver Hochkeppel