Tipp des Tages:Munter durch die Jahrhunderte

(Foto: Kunsthaus Kende, Tübingen)

Da leuchtet Schmuck, Porzellan, Glas und Silber wie das Mokkaservice von 1926 in den Vitrinen. Daneben glänzen Möbel, spannen sich Teppiche, werden Volkskunst und Kunsthandwerk, Preziosen und Kuriositäten angeboten. Etwas weiter sind Kojen mit Skulpturen, Gemälden und Grafiken, darunter ein Corinth-Aquarell für 250 000 Euro. Munter geht es bei der Messe Kunst & Antiquitäten durch die Jahrhunderte. Etwas wehmütig sei er schon, bekennt Andreas Ramer vom Vorstand, wenn er daran denke, dass die Messe den Postpalast verlassen müsse. Im nächsten Frühjahr wird sie wegen der Bauarbeiten auf dem Areal nicht mehr dort stattfinden können. Das ist gewiss. Womöglich müssen die etwa 60 Händler aber schon im Herbst wo anders hin. Schon jetzt haben die Bauarbeiten das Messeareal beschnitten und die Anlieferung erschwert. Die Messeleitung hat deshalb einen neuen Standort gesucht - und ist fündig geworden. "Noch ist nichts unterschrieben, deshalb will ich auch noch nichts verraten", sagt Ramer, "aber es wird eine langfristige und gute Lösung werden." Seit 2016 ist die beliebte Publikumsmesse im Postpalast. Fünfmal musste man in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten umziehen. Dass es ausgerechnet im Jubiläumsjahr wieder so weit ist, macht die Abschiedsstimmung verständlich. Doch fürs erste freuen sich die Händler aus Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden auf gute Geschäfte in den vor ihnen liegenden neun Tagen.

97. Kunst & Antiquitäten München, Samstag, 10., bis Sonntag, 18. März, täglich 11 bis 19 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr, Postpalast, Wredestraße 10

© SZ vom 10.03.2018 / lyn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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