Tanzwerkstatt Europa:Kind der Straße

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Hat gelernt, mit dem Körper Zustände auszudrücken: Moritz Ostruschnjak (links) in Wim Vandekybus' "Booty Looting". (Foto: Danny Willems)

Der Tänzer und Choreograf Moritz Ostruschnjak hat seine Karriere als Breakdancer begonnen

Von Rita Argauer, München

Skateboardfahren wird 2020 das erste Mal olympische Sportart sein. Das an sich ist keine große Sensation, denn Street-Sportarten wurden schon öfter professionalisiert. Das Interessante liegt in der Erlernung der Sportart. Denn in der Regel geht jemand, der Skateboardfahren lernen möchte, nicht zu einem Lehrer oder in einen Verein, wie etwa bei leichtathletischen Ambitionen. Man lernt das Skateboardfahren meist autodidaktisch auf der Straße. Hier liegt die Verbindung zum Tanz, zumindest zu dem von Moritz Ostruschnjak. Der Münchner Choreograf und Tänzer ist heute in der freien Szene hoch etabliert und schafft abstrakte Choreografien. Doch Ostruschnjak lernte das Tanzen so wie andere das Skateboardfahren kennen. Über eine Jugendkultur. Denn die Tanzkarriere des heute 35-Jährigen begann als Breakdancer.

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