SZ-Serie, "Drehmomente", Folge 10:Auf den Leib geschrieben

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Mit "Faustrecht der Freiheit" ging Rainer Werner Fassbinder in den Untergrund

Von Josef Grübl

Sein Leben gleicht einer Achterbahnfahrt, mal geht es rauf, dann wieder runter. Am Ende ist er ganz unten, da liegt er leblos am Boden des U-Bahnhofs Marienplatz. Rainer Werner Fassbinder dreht dort im Frühling 1974 die Schlussszene seines Spielfilms "Faustrecht der Freiheit", den er ein Jahr später beim Festival in Cannes vorstellen wird und der auch deshalb eine Sonderstellung in seinem Œuvre einnimmt, weil er darin die Hauptrolle spielt. Als Schauspieler stand Fassbinder manchmal für befreundete Regisseure vor der Kamera, bei seinen eigenen Filmen begnügte er sich mit Nebenrollen, oft als Fiesling oder Unsympath.

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