Star-Album (146):Marisa Tomei

... hat als Mona Lisa einen Oscar bekomen. Wohin damit? Ins Star-Album!

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Als Mona Lisa hat sie einen Oscar bekommen, 1993, aus heiterem Himmel.

(Foto: SZ v. 10.10.2002)

Als Mona Lisa Vito, die freche Freundin von Joe Pesci in dem Chaosstück "My Cousin Vinny". Danach hat das Chaos sie gepackt, ihr Leben und ihre Karriere, die beide vom Theater und vom Fernsehen bestimmt sind.

Im Kino blieben erst mal undankbare Geschichten, wo sie am Rande mitlief, wo sie losers spielte und zwar solche, die sich ziemlich klar waren über ihr Schicksal.

Das galt für ihre Ehe mit dem Schriftsteller Frank Pugliese und für den künstlerischen Flirt mit Quentin Tarantino - sie hat in dem verqueren Episoden-Film "Four Rooms" mitgespielt und war in seiner verkorksten Broadway- Produktion von "Warte bis es dunkel wird" dabei.

Der Vergleich mit Audrey Hepburn scheint dennoch berechtigt - die gleiche Mischung aus Zerbrechlichkeit und Widerstandskraft hat sie gezeigt in "In the Bedroom", als ihr Mann ihren Geliebten im Affekt umbringt. Im neuen Film, "Super-Guru", setzt Tomei das wieder aufs Spiel, wenn sie als Park-Avenue-Mondäne einem indischen Kleindarsteller - Jimi Mistry, mit kleiner Verbeugung in Richtung Blake Edwards und Hrundi - auf dem Leim geht, der seine philosophische Wendigkeit Travolta und der Arbeit beim Pornofilm verdankt.

Ich liebe das Rohe in den Schauspielern, sagt Tomei - mit Verbeugung vor Gena Rowlands, mit der sie zusammenspielte in "Unhook the Stars!"

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