Star-Album (109):Elliott Gould

göt

Übernächtigt, zerknautscht, daher stets in eher schlechter Stimmung.

(Foto: SZ v. 10.01.2002)

Der Terminus loser klingt fast zu edel für ihn. Ein Spieler, ein Nachtmensch, der tagsüber versucht, ein wenig von dem wieder zusammenzuflicken, was ihm nachts zu Bruch geht. Er ist aus der De Niro-Keitel- Generation, die in den Siebzigern das amerikanische Kino übernahm, damals, als an der Westküste das Rat Pack seine letzten Erfolge feierte, aber irgendwie scheint er bei diesem Kommandounternehmen auf der Strecke geblieben zu sein.

Als hätte er keine Lust gehabt, mitzumarschieren Richtung Achtziger. Was natürlich nicht stimmt, wenn man seine irre Filmografie anguckt. Anyhow, was bleibt, sind, außer einer wilden Actionrolle in "Capricorn", als "Überlebender" einer Wagthedog-Mondlandung, die Dinger mit Robert Altman, "MASH" und "California Split" und "Nashville" und "The Long Goodbye" - wo er einen wirklich guten Spieler und Katzenfreund spielen durfte, Philip Marlowe.

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